Wochenmarkt_Miesbach_Florian Bachmaier_2019, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Sylvester_Miesbach_Schweine_Elisabeths Platzerl_2019

Silvester in Miesbach - Prosit 2020

Prosit 2020

Und plötzlich sind sie alle wieder da: Kleine Marzipanschweine, lächelnde Schornsteinfeger, vierblättrige Kleeblätter und kleine Sektgläser stapeln sich auf den Tresen. Und werden fast ein wenig g`schamig noch zum Einkauf dazu gepackt. Denn wer will schon zugeben, dass er abergläubisch ist?

 

Innere Einkehr
Dass uns Menschen der Jahreswechsel nicht so ganz geheuer war und ist, ist eigentlich verständlich. Wir haben ein Jahr mit all seinen Herausforderungen überstanden. Leicht war es meist nicht, wenn man einmal ganz ehrlich ist. Und 2019 hatte es zudem aus mehreren Gründen ziemlich „ in sich“. Ob daran die weltweiten Regierungskrisen und Kriege, der immer deutlicher zu spürende Klimawandel, die Politik im Allgemeinen und im Speziellen oder das eigene Leben mit seinem Auf und Ab verantwortlich war – die persönliche Rückschau zum Jahresende wird jeder im stillen Kämmerlein mit sich selbst ausmachen…

 

Ein Blick ins Unbekannte
Umso beruhigender, dass am 1. Januar alles anders wird! Ob es besser wird? Ob sich die 20er Jahre des vergangenen Jahrhunderts „wiederholen“? Ob die Welt zur Ruhe kommt? Man darf gespannt sein. Wer einen ersten Blick in die eigene Zukunft riskieren will, wirft jetzt vielleicht einen Blick ins Horoskop oder besorgt sich alles fürs Bleigießen. Ein Tipp, wenn Sie es mit der Ernährungsumstellung oder mit mehr Bewegung ernst meinen: Tragen Sie Termine mit sich selbst im Kalender ein. Sonst gehen die wertvollen guten Vorsätze im Gewirbel des Alltags viel zu leicht verloren…

 

Ein rauschendes Fest
Glaubt man Film und Fernsehen, erleben wir Menschen den Jahreswechsel am liebsten als rauschendes Fest. Bei Musik und Tanz rutschen wir gerne zusammen und gehen lieber als fröhliche Gruppe ins unbekannte neue Jahr, als ganz alleine. So ist Silvester ein willkommener Anlass, um gemeinsam etwas Besonderes zu essen und zu trinken. Wer viele liebe Freunde und Familienmitglieder am Tisch versammeln will, entscheidet sich oft für Fondue oder Raclette. Beides lässt sich toll vorbereiten und verspricht gemütlich-genüssliche Stunden bis Mitternacht. Wer dagegen nichts dem Zufall überlassen und lieber ein leckeres Festessen mit Rind, Schwein oder Lamm zubereiten wird, hat wahrscheinlich schon die schönsten Stücke vorbestellt… Für viele gehört natürlich der Karpfen zum traditionellen Jahresende und so mancher steckt heimlich eine Schuppe in den Geldbeutel, damit dort nie Ebbe herrscht. Übrigens soll ein Linsengericht dieselbe Wirkung haben, denn Linsen erinnern an kleine Münzen, von denen man nie genug haben kann. Eine gute Idee ist auch immer eine Käseplatte: Die unerschöpfliche Vielfalt von Käse lässt sich so am besten erkunden. Tipps und ein Riesenangebot gibt es an den Käseständen am Markt. Sollten Sie noch keine feste Vorstellung vom Silvestermenü haben, dann bummeln Sie doch einfach am 31. Mit offenen Augen über den Markt. Unsere Delikatessenstrände offerieren Fisch- und Meeresfrüchte, alles für eine große, bunte Antipasti- und Vorspeisenplatte, herrlich frisches Brot, Wurstspezialitäten und vieles, vieles mehr. Seien Sie mutig, durchbrechen Sie Ernährungsgewohnheiten und starten Sie in ein reiches neues Jahr voller Glück. Denn wer sich das vorzustellen vermag, ist schon auf dem Weg dahin…

 

Übrigens
2020 ist ein Schaltjahr, hat also 366 Tage. Das heißt, alle, die an einem 29. Februar auf die Welt kamen, können mal wieder „richtig“ feiern. Warum das so ist? Kurz gesagt: Die Erde braucht, um die Sonne im Lauf eines Jahres einmal zu umrunden, nicht exakt 365 Tage – sondern 365 Tage plus 6 Stunden. Was also tun, um den Kalender nicht unvorstellbar kompliziert zu machen? Die ägyptischen Astronomen, denen das Phänomen schon vor Jahrtausenden erkannt war, haben eine ebenso einfache wie praktikable Lösung gefunden: Sie schoben alle vier Jahre einen ganzen Tag ein, und schon stimmte der Kalender wieder. Diese Lösung wurde dann von Gaius Julius Cäsar übernommen, und weil in römischer Zeit der Februar der letzte Monat war, hat es sich eingebürgert, den Schalttag an den Februar anzuhängen.

Wir wünschen allen unseren Lesern von Herzen ein glückliches, gesundes Neues Jahr 2020!

Text / Foto Verena Wolf
Foto in Elisabeths Platzerl Miesbach aufgenommen

Impressionen

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Zwiebeln, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Zwiebeln

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Gemüse von einem Marktstand, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Am Markt

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Blumen am Markt, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Blumen am Markt

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Margot und Lisa auf dem Grünen Markt in Miesbach, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Margot und Lisa

© Kulturamt der Stadt Miesbach