Geschäftsräume Trendmoden Liebhardt, © Verena Wolf
Die Mitarbeiter stehen vor dem Geschäft, © Verena Wolf

Trendmoden Liebhardt

Natürlich schick – TRENDMODEN LIEBHARDT

Sie wollen wissen, was Mode von „normaler“ Kleidung unterscheidet? Dann werfen Sie am besten einen Blick in die Schaufenster von TRENDMODEN LIEBHARDT am Marktplatz in Miesbach.

 

Den eigenen Stil finden

Vor genau 29 Jahren hat Uschi Liebhardt ihre Modeboutique eröffnet. Damals wie heute bietet sie Kleidung an, die sich durch das gewisse Etwas auszeichnet – eine Mischung aus Bodenständigkeit, Passform und einer Prise Glamour. Ein Stil, in dem „frau“ stets positiv auffällt und sich gut dabei fühlt. „Ich lege Wert auf natürlichen Schick“, sagt die quirlige Ladeninhaberin. Man sieht es an ihr selbst: Ihr unaufdringliches Outfit, auf den ersten Blick locker und leger, unterstreicht ihren lebhaften Typ optimal. Natürlich ist es kein Zufall, dass sie diesen Style entwickelt hat. In jeder Situation gut aussehen, war für sie geradezu Pflicht! Denn Uschi Liebhardt ist nicht nur Geschäftsfrau und hat „nebenbei“ drei Kinder großgezogen. Seit 15 Jahren sitzt sie zudem im Vorstand der GWM (Gemeinschaftswerbung Miesbach) und hat vieles für die Stadt bewegt. Nun gönnt sie sich schon einmal einen Nachmittag beim Golfen, denn sie weiß, dass ihre Arbeit weiterlebt: „Mode ist für uns kein Schlagwort – wir leben das. Und ich meine das ganz praktisch: Wenn wir auf Ordertour bei unseren Lieferanten sind, dann schlupfen wir in jedes Teil hinein. Erst wenn wir wissen, dass es nicht nur am Bügel gut aussieht, sondern auch bequem ist, wird bestellt“, sagt Tochter Stephanie Wagner, die Junior-Chefin im Team.

 

Mit Teamgeist durch die Krise

„Mode in Coronazeiten verkaufen – geht das überhaupt?“, frage ich. „Wenn unser Geschäft nicht schon so lange eingeführt wäre“, überlegt Uschi Liebhardt, „wäre es sicher schwerer. Corona ist ja auch nicht die erste Krise, die ich erlebe. Damals, als der Marktplatz umgebaut wurde, Ende der 90erJahre ist eine ganze Saison ausgefallen. Da konnte ich mein Geschäft nur über Holzbohlen erreichen – wenn überhaupt.“ Dass sie und alle Mitarbeiterinnen jetzt Masken tragen müssen, ist für sie kein Problem: „Hauptsache, wir dürfen wieder offen haben. So ein kleines Stück Stoff stört mich nicht und ich finde es richtig, wenn jeder sich schützt in dieser Zeit und Verantwortung für andere übernimmt.“ Uschi Liebhardt glaubt auch nicht an einen  zweiten Lockdown. „Dann ginge die Wirtschaft kaputt“, sagt sie trocken. „Gehen Sie mal durch die Münchner Innenstadt – das sieht teilweise schon jetzt schlimm aus. So manches kleinere Geschäft musste bereits schließen.“

 

Immer gut angezogen

Umso erstaunlicher, dass man bei TRENDMODEN LIEBHARDT mit der Situation im Reinen ist. „Wir steuern zwar mit angezogener Handbremse durch die Coronazeit, leben von Woche zu Woche, aber wir spüren auch enormen Rückhalt in der Branche. Unsere Lieferfirmen arbeiten Hand in Hand mit uns und bieten vernünftige Konditionen. Sie entwickeln Ideen und helfen, wo sie können.“ So können die Damen von TRENDMODEN LIEBHARDT mit einem aktuell an Wetter und Stimmung angepassten Sortiment die Kundinnen neugierig machen: „Wir können immer wieder Neues anbieten. Das ist gerade jetzt wichtig. Kleidung ist doch ein Spiegel der Seele und gerade in der Coronozeit tut es gut, wenn „frau“ weiß, dass sie hübsch und attraktiv wirkt.“ So gibt es im Geschäft Kleidung für alle Gelegenheiten – die übrigens selbst ausgewählt und geordert wird. Bis zu 1.000 Stück pro Einkaufstag sind das, eine Zahl, die ein Licht auf das unternehmerische Risiko wirft, das hinter dem Laden steht. Doch davon ahnt die Kundin nichts, wenn sie die Tür zum Geschäft öffnet: Leicht und freundlich wirken die Einrichtung und die fein säuberlich präsentierte Ware, die schon nach Farben vorsortiert, einen wunderbaren Überblick über das Angebot vermittelt. „Bei uns gibt es keinen Druck – jede Kundin kann so lange bleiben und sich in Ruhe umsehen, wie sie mag.“ Die vielen Stammkundinnen wissen das schon lange. Sie schätzen den unaufdringlich-freundlichen Stil der Beratung und kommen gerne, um sich inspirieren zu lassen. „Wir schätzen unsere Kundinnen sehr“, ist sich das ganze Team einig. „Manchmal weiß ich schon beim Ordern, wem ein Stück steht. Und wenn ich damit einen Volltreffer lande und die Kundin zufrieden ist, freue ich mich einfach“, sagt Uschi Liebhardt und lacht ihr warmes, ansteckendes Lachen.

 

Anziehungspunkt Schaufenster

Dafür, dass die Kundinnen schick aussehen, tut das Team bei TRENDMODEN LIEBNHARDT viel. „Wir begnügen uns nicht damit, Outfits so ins Schaufenster zu hängen, wie sie etwa der Hersteller zusammenstellt“, erklärt Junior-Chefin Stephanie Wagner. „Wir suchen zu jedem einzelnen Stück nach Kombinationen, die individuell sind und nach unserem Geschmack super zusammen passen.“  Was an Fingerspitzengefühl und Erfahrung hinter diesem Satz steckt, zeigt der Blick in die Schaufenster: Farblich passend, wie zufällig kombiniert und dabei perfekt harmonisch, sprechen die Stylings alle Frauen mit Sinn für Schönheit, tragbare Eleganz und Grazie an. Ergänzt wird das Angebot durch schöne, ausgewählte Accessoires wie einen passenden Gürtel, einen duftiger Schal, ein schönes Tuch oder eine coole Mütze. Der ständige Prozess, etwas Neues zu erschaffen, Arrangements auszutüfteln und individuelle Outfits zu erstellen, braucht viele Ideen und Ideen und Hingabe. Dass dieses Engagement erkannt und geschätzt wird, trägt das ganze Team von TRENDMODEN LIEBHARDT durch die Krise. Alle vier sind noch enger zusammengerückt und lassen sich Neues einfallen. „Seit etwa 14 Tagen schicken wir Fotos von neuen Outfits per WhatsApp an unsere Stammkundinnen. Wir bekommen unheimlich tolle Resonanz“, erzählt Uschi Liebhardt.

 

Ein Geschäft ohne Schwellen

Das ganze Team freut sich über den direkten Kontakt zu den Kundinnen. „Wir haben über die Jahre viele Stammkundinnen gewonnen. Am schönsten ist es am Samstagvormittag, wenn die Damen vorbeischauen, um zu sehen was es Neues gibt oder einfach um Kontakt zu halten. Das ist immer ein tolles, familiäres Erlebnis“; freut sich Stephanie Wagner. Und Uschi Liebhardt ergänzt: „Wir versuchen, diese gute Atmosphäre auch an die Kundinnen weiterzugeben, die aus München kommen oder die schon lange Gäste im Landkreis sind. Wenn die bei uns vorbeischauen, gibt es natürlich auch immer ein großes Hallo.“ Dass es lohnt, sich für die Kundinnen und ihre Wünsche einzusetzen, hätte Juniorchefin Stephanie Wagner zuerst nicht gedacht. „Ich wollte nie ins Geschäft, Ich habe ja als Kind gesehen, was die Mama alles macht, damit es läuft.“ So hat die staatlich geprüfte Übersetzerin erst einmal ein Jahr in Barcelona verbracht. Aber dann ging es doch zurück nach Miesbach. „Ich habe so viel Freude am Umgang mit den Menschen“, gesteht die Jungunternehmerin. „Dazu ist es herrlich, dass ich so viel selbst gestalten und mich einbringen kann.“ Dass jeder Kunde wichtig ist, ist bei TRENDMODEN LIEBHARDT mehr als ein Lippenbekenntnis und dass der Erfolg dem schönen Geschäft so lange treu ist, dafür hat Gründerin Uschi Liebhardt eine Erklärung. „Miesbach ist eine kleine Stadt“, sagt sie. „Hier sitzen alle in einem Boot und noch zählen Service und Ehrlichkeit. Ich würde niemals einer Frau zu etwas raten, das sie nicht kleidet. Wir wollen ja, dass sich die Kundinnen wohlfühlen.“ Und Tochter Stephanie ergänzt: „Unsere Kunden verlassen sich auf uns und so soll es bleiben.“

 

Kontakt:

Trendmoden Liebhardt
Marktplatz 7–9
83714 Miesbach
Tel: 08025/4211

 

Text und Fotos: Verena Wolf

Impressionen

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Zwiebeln, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Zwiebeln

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Gemüse von einem Marktstand, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Am Markt

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Blumen am Markt, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Blumen am Markt

© Kulturamt der Stadt Miesbach

Margot und Lisa auf dem Grünen Markt in Miesbach, © Kulturamt der Stadt Miesbach
Margot und Lisa

© Kulturamt der Stadt Miesbach