Hosn runter Podcast, © Privat
Andreas Mayer und Mathias Huber, © Privat

Hos’n runter – Ein regionaler Podcast

Der Podcast ist gerade das auditive Trend-Medium der jungen Menschen, für fast jedes Thema, jeden Radiosender und jede Region gibt es mittlerweile einen Podcast. Dabei wird eine Audiodatei besprochen, die dann an einen Internetanbieter geschickt wird, der diese Datei öffentlich zugänglich macht. Die bekannteste Plattform dafür ist der schwedische Anbieter „Spotify“. Das Wort Podcast setzt sich dabei zusammen aus „Pod“, die Abkürzung für: Portable on demand, zu deutsch: abspielbar auf Abruf und „cast“ von Broadcast, eine Rundfunksendung. Zwei Burschen aus dem Landkreis haben sich diesem Trend angeschlossen und im Jahr 2021 angefangen ihren Podcast „Hos’n runter“ zu starten.

 

Die Jugendreise war schuld

Andreas Mayer (27) und Mathias Huber (35) bleiben während den Aufnahmen natürlich bekleidet, der Name sollte lediglich verdeutlichen, dass sie kein Blatt vor dem Mund nehmen und sich verbal entkleiden. Die Idee einen Podcast zu starten hatte Andreas, nachdem sich die beiden Jungs bei einer Jugendreise im Jahr 2010 angefreundet hatten und anschließend über Jahre Kontakt hielten, sich aber in dieser Zeit nur spärlich getroffen hatten. „Es war immer so, wenn wir uns getroffen haben, hatten wir auch immer viel zu erzählen“, erinnert sich Andreas. „Der Podcast war dann eigentlich eine Möglichkeit diese Zusammenkünfte regelmäßig stattfinden zu lassen und gleichzeitig das neumodische Medium auszuprobieren, denn das hatte unser Interesse geweckt“, erklärt Andreas. Außerdem sagt er mit einem Lächeln: „Ich hatte dann die Idee und Mathias das Equipment“. Mathias ist nämlich ein kreativer Kopf und in der Film- und Medienbranche zu Hause. „So einen Podcast aufzunehmen ist erstmal gar nicht schwer“, sagt der 35-Jährige. „Man benötigt zunächst einen Computer, ein Mikrofon und ein Schnittprogramm, das die Tonspuren aufzeichnen kann“, erklärt er weiter. „Ein wenig dificil wird es, wenn die Ansprüche an die technische Qualität wachsen“ gibt er zu, „denn die Hörer sollten ja am besten 60 Minuten lang dran bleiben“. Das sei auch ein Grund, weshalb es ihnen wichtig sei authentisch zu bleiben und sie im bayerischen Dialekt sprechen würden, sagt Andreas. Sie orientieren sich außerdem an lokalen Themen, um einen Bezug und auch eine Identifikation mit der Region herzustellen. Der Gesprächsverlauf erinnert dabei an eine gemütliche Ratschrunde unter Männern. Sie haben unter anderem schon über die Bekleidung der Touristen an den Seefesten, geheime Partys, Grill- und Fleischvorlieben oder Umzüge und ihre Erfahrungen gesprochen.

 

Eine Stammhörerschaft entsteht

Erstaunt sind beide, dass ihr Podcast über die Jahre so gut bei den Hörern ankommt. „Das ist schon verrückt, wenn man sich das vorstellt, rund 300 Menschen hören unsere zwanglosen Gespräche an“, sagt der 27-Jährige. Das Geheimnis der beiden: „Einfach reden und nichts rausschneiden“, fasst Mathias zusammen. Dadurch entstehen auch lustige Momente im Podcast, es klingelt beispielsweise einmal während der Aufnahme an Mathias‘ Haustüre und auf einmal musste Andreas für zwei Minuten den Alleinunterhalter mimen.

 

Premiere mit Live-Podcast im Waitzinger Keller

Bisher haben die beiden also im privaten Umfeld ihre Aufnahmen getätigt, am Donnerstag, den 20. April 2023, um 20:00 Uhr werden sie es zum ersten Mal live vor Publikum machen. Der Eintritt ist frei. Im Gewölbe des Kulturzentrums Waitzinger Keller geben sie dabei einen Einblick in eine Live-Podcastaufnahme und interagieren mit dem Publikum. Interessierte können einfach ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn vorbeischauen und sich von den Jungs unterhalten lassen.

Abgesehen von der Aufnahme am Donnerstag, erscheinen die neuen Folgen der beiden im zweiwöchigem Rhythmus. Kostenlos sind die Folgen auf Spotify zu hören.  

Für die Ausstellung im Kulturzentrum Waitzinger Keller, die noch bis zum 28. April zu sehen ist, haben sie eine Sonderfolge über das Haberfeldtreiben aufgenommen, diese ist auch auf Spotify unter dem Kanal „Hos’n runter“ zu hören.  

 

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Text: Amelie Knaus
Fotos: Andreas Mayer & Mathias Huber

Impressionen

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