Biergarten, © Bayerischer Hof
Team, © Bayerischer Hof

Der Bayerische Hof in Miesbach – ein ganz besonderes Hotel

Der Best Western Premier Bayerischer Hof Miesbach ist viel mehr als ein Hotel. Hier lässt es sich in gehobenem bayerischem Ambiente nicht nur professionell tagen und großartig feiern, sondern natürlich stilvoll übernachten, wenn man Miesbach und das Oberland erkunden oder sich einfach erholen will.

 

Ein Blick hinter die Kulissen

Wie dieses interessante Haus mit unwiderstehlichem Wohlfühl-Faktor entstand, wer dort arbeitet und wie die Zunftspläne aussehen – davon erzählt das heutige Interview, das Verena Wolf mit dem Geschäftsführer des Hotels, Herrn Uwe Schulze-Clewing führte, bei dem wir uns an dieser Stelle herzlich bedanken.

 

Verena Wolf (vwo): Legendär ist Ihr Sonntagsbrunch. Immer sonntags von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr wartet das Hotel mit kalten und warmen Köstlichkeiten auf. Dazu gibt es Kaffee und Säfte… Wer nutzt dieses Angebot: Die Miesbacher selbst oder doch eher Gäste, die von weiter herkommen?
Uwe Schulze-Clewing (USC): Auf jeden Fall die Miesbacher, aber auch Gäste aus einem Umkreis von ca. 50 km. Der Brunch hat sich neben dem sehr großen Miesbacher Landkreis auch in den Landkreisen Rosenheim und Bad Tölz herumgesprochen. Wir haben viele Stammgäste und auch das Spielzimmer mit Kinderbetreuung findet regen Anklang.

vwo: Der Bayerische Hof mit seinen 134 Zimmern, 15 Tagungsräumen, mit seinem Restaurant, dem Wintergarten, der Bar, dem Biergarten sowie den umfangreichen Sportmöglichkeiten gleich nebenan gehört heute ganz selbstverständlich zu Miesbach, dabei ist er ein Kind der 1990er-Jahre.
USC: 1985 entstand im Industriegebiet Miesbach Nord der Sportpark Schlierachtal, der heutige Sport- und Fitnesspark Miesbach. Im Mai desselben Jahres eröffnete auf dem jetzigen Hotelgelände die Westernstadt "No Name City" mit Salon, Barbershop und General Store. Sie diente als Probelauf für die Westernstadt in Poing und wurde Ende Oktober wieder geschlossen. Im August 1991 erfolgte dann der Spatenstich für den Bayerischen Hof Miesbach durch die Bauherren und Ideengeber Wilhelm E. Pichler und Alois Apfelböck. Herr Apfelböck ist bis heute Gesellschafter.


vwo: Das Hotel war von Anfang an als Tagungs- und Seminarhaus für hohe Ansprüche gedacht. Hat sich dieses Konzept gleich durchgesetzt?
USC: Die in den 80er Jahren geborene Idee eines 4 Sterne Konferenz- und Sporthotels südlich von München war ein voller Erfolg. Der Bayerische Hof etablierte sich rasch weit über die Region hinaus, so dass sehr schnell ein zweiter Bauabschnitt geplant wurde. Und schon 2001 hatten wir so viel Nachfrage, dass das Hotel mit dem dritten Bauabschnitt noch einmal erweitert wurde – damals entstand auch der Raum "Van Gogh", der seither zusätzlich 400 m² Tagungsfläche bietet, sowie das Restaurant "Da Vinci" mit separatem Buffetbereich und Showküche.

vwo: Wie schaffen Sie es, sich immer wieder auf neue Erwartungen einzustellen und optimale Lösungen anzubieten – seien es Tagungen oder Hochzeiten?
USC: Wir bleiben immer am Puls der Zeit und entwickeln uns stetig weiter. Wir schauen schon auch, was andere machen, aber vor allem fragen wir uns, wie wir das, was wir haben, weiterentwickeln, um dem Zeitgeist zu entsprechen und um selbstbestimmt zu bleiben.

vwo: Wie haben Sie diese hohen Ansprüche an sich selbst umgesetzt?
USC: Wir haben zum Beispiel 1999 die gut 400 m² große historische Scheune auf dem nahegelegenen BioGut Wallenburg gepachtet: Weil die "EVENTSCHEUNE Wallenburg" für Hochzeiten und Firmenevents äußerst gefragt ist, haben wir sie mittlerweile mit einem neuen Holzboden, Bar und Beleuchtungssystem ausgestattet.
Außerdem modernisieren wir die Zimmer regelmäßig. So verfügen viele jetzt über eine Klimaanlage. Wir haben die Hotellobby mit der Rezeption neugestaltet oder haben eine eigene E-Tankstelle errichtet.
Aber nicht nur das Haus entwickelt sich stetig: Es finden regelmäßig Mitarbeiterschulungen statt und aktuell ist ein neuer Buffetbereich in Planung.

vwo: Meistern Sie das alles mit der Inhouse-Mannschaft? Und nutzen Sie das Angebot an (Bio-)Lebensmitteln aus der Region?
USC: Ja, wir haben 70 Festangestellte und schaffen das meiste mit unserer Mannschaft, nur in Spitzenzeiten sind wir auf Aushilfen angewiesen.
Und natürlich nutzen wir das vielfältige Angebot an (Bio-)Lebensmitteln aus der Region und arbeiten mit den „Werteproduzenten“ sowie regionalen Anbietern zusammen.  

vwo: Wie machen Sie das Oberland für Ihre Gäste erlebbar?
USC: Wir arbeiten mit den Werteproduzenten zusammen sowie mit der REO. Außerdem informieren wir die Gäste u.a. mit Hilfe unserer Gastfreund-App über Freizeittipps in der Region, wir verköstigen sie mit Gerichten der regionalen Küche, unsere Mitarbeiter kommen meist selbst aus der Region und auch unsere Mitarbeiterkleidung besteht passend zum Oberland aus Dirndln und Trachtenwesten.

vwo: Seit 2007 kooperiert der Bayerische Hof Miesbach mit der Hotelkette Best Western. Warum hat man sich für diesen Partner entschieden?
USC: Best Western verfügt über ein weltweites Reservierungssystem. Die Premier Kategorie ist sehr hochwertig und es gibt kein vergleichbares Hotel bei Best Western mit dieser Tagungskapazität im Süden von München, so dass dies ein absolutes Alleinstellungsmerkmal ist.

vwo: Ganz neu ist das Appartementhaus Leo
USC: Ja, wir haben die Leo Apartments Miesbach im Oktober 2020 eröffnet, um den Bedarf für Langzeitgäste abzudecken. Das Leo bietet 32 möblierte Apartments, ist komplett digitalisiert und erfreut sich einer Auslastung von rund 80%.

vwo: Was auffällt, wenn man die fantastischen Angebote des Hotels durchstöbert, ist die Vielfalt, aber auch die Liebe zum Detail. Sie bieten kulinarische Events an, einen Solar-Carport mit kostenfreier E-Tankstelle und haben ihren Konferenzräumen und Restaurants anspruchsvolle Namen gegeben. Wer steht hinter diesen Ideen?
USC: Hier stehen der Hoteldirektor Herr Fanenstich und ich als Geschäftsführer, die schon seit 20 Jahren zusammenarbeiten, sowie die vielen langjährigen Mitarbeiter dahinter, die eine hervorragende Arbeit leisten. 

vwo: Eine Frage zum Schluss: Wo geht die Reise hin – wo sehen Sie das Hotel in 5 Jahren?
USC: Ein wichtiges Ziel ist es, die Energieproblematik in den Griff zu bekommen und unabhängig zu werden, daher wird es bald eine neue Biomasse-/Hackschnitzelheizung geben, neben den großflächigen Photovoltaikanlagen, die schon vorhanden sind. Es muss immer stärker ein Augenmerk auf die Individualität der Gäste gelegt werden. Ziel ist es auch, hochwertige Konferenzen und Tagungen mit Fachpersonal und freundlichen Mitarbeitern durchzuführen. Auch weitere Kapazitäten für den Bereich Boarding für Langzeitgäste sind im Gespräch.    

 

Kontakte

Hotel bei München | Tagungen und Seminare | Hotel Bayerischer Hof Miesbach

Eventscheune Wallenburg

Die Werteproduzenten – Regionale Produzenten in der Alpenregion Tegernsee Schliersee

Boardinghouse bei München - Leo Apartments in Miesbach

 

 

Text: Verena Wolf
Fotos: Bayerischer Hof

Impressionen

Lobby, © Bayerischer Hof
Lobby

© Bayerischer Hof

Eventscheune Wallenburg, © Bayerischer Hof
Eventscheune Wallenburg

© Bayerischer Hof

Zimmer Comfort Superior Plus, © Bayerischer Hof
Zimmer Comfort Superior Plus

© Bayerischer Hof

Ballsaal, © Bayerischer Hof
Ballsaal

© Bayerischer Hof

Tagungsraum "Van Gogh", © Bayerischer Hof
Tagungsraum "Van Gogh"

© Bayerischer Hof

Eingangsbereich, © Bayerischer Hof
Eingangsbereich

© Bayerischer Hof

Biergarten, © Bayerischer Hof
Biergarten

© Bayerischer Hof

Team, © Bayerischer Hof
Team

© Bayerischer Hof

Umbau, © Bayerischer Hof
Umbau

© Bayerischer Hof

Umbau, © Bayerischer Hof
Umbau

© Bayerischer Hof